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Karoröcke – Die trendige Mode aus Schottland

Karoröcke – Die trendige Mode aus Schottland

Die ersten Karoröcke sind im schottischen Raum entstanden. Hier sind sie als Kilt oder auch als Schottenrock bekannt geworden. Der moderne Kilt wird aus Wolle gewebt, hinten hat er die Form eines sehr aufwendig gefalteten Wickelrocks. Die Länge eines Kilts reicht dem Träger bis zum Knie und berührt den Boden nicht. Nach einer alten Tradition aus dem 18. Jahrhundert stammend wird der Kilt im Rahmen der schottischen Tracht von Männern getragen. Frauen tragen hingegen sogenannte kilted Skirts. Dabei handelt es sich um Röcke, die denen des Kilts sehr ähnlich sind, jedoch auch kürzer oder länger sein können als der echte Kilt.

KarorockKaroröcke seit dem 3. Jahrhundert
Bekannt geworden ist das Karomuster allerdings bereits seit dem 3. Jahrhundert. Dieses Karomuster entsteht durch den Verwebungsprozess von Wolle, die von hellen und dunklen Schafen stammt. Das Karomuster beim Kilt wird nicht nur als Verzierung angesehen. Die Vielschichtigkeit der Farben macht es zudem auch möglich, Rückschlüsse auf den Stand und das Vermögen des jeweiligen Trägers zu ziehen. Arme Schotten trugen unifarbene oder nur einfach karierte Stoffe, wohingegen reiche Schotten sich durchaus die mehrfarbigen Karos leisten konnten.

Kilt ist Festtagskleidung
In Schottland wird der Kilt in der Gegenwart seltener als Kleidung für den Alltag getragen, sondern eher als Festtagskleidung. Kilts gibt es in verschiedenen Stoffqualitäten. Es gibt den Kilt vom leichten Gewicht, der eher im Alltag getragen wird und den Kilt, der schwergewichtig ist und bei rein formellen Anlässen getragen wird. Heute werden neben dem hochqualitativen, oft sehr teuren Wollstoffen Kilts auch aus Polyester oder Baumwolle hergestellt. Hinzu kommen Designer-Kilts, die aus Jeansstoffen oder Leder genäht werden.

Kilt – mehr als ein Rock
Bei der verwendeten Stoffmenge gibt es ebenfalls Variationen. Der traditionell hergestellte Kilt benötigt rund sieben bis acht Meter an Stoff, wohingegen die einfacher und billiger gearbeiteten Kilts gut mit der Hälfte dieser Stoffmenge auskommen können. Um die genaue Menge feststellen zu können, müssen die jeweiligen Maße des Trägers berücksichtigt werden. Des Weiteren hängt die Menge des Stoffs auch von der Breite des gewählten Musters ab. Hinzu kommt die Berücksichtigung der Faltung, die zum einem derart erfolgen kann, dass sich das Tartanmuster praktisch über den gesamten Kilt ständig wiederholt oder auch so, dass immer derselbe Farbstreifen dieses Musters jeweils in der Mitte einer jeden Falte auftaucht. Weiterhin gibt es auch Kilts, die mit sogenannten Kellerfalten versehen sind. Kilts von hoher Qualität unterscheiden sich von solchen der niedrigeren Qualität beispielsweise durch den fehlenden Saum am unteren Rand. Hierbei schließt der Kilt mit der Webkante des verwendeten Stoffes ab.

Karoröcke aktuell
In der Damenmode kamen die Karoröcke zunächst als ein Teil von Schuluniformen in Mode. In der heutigen Zeit werden diese Karoröcke auch noch in weiten Teilen von Großbritannien von Schulmädchen getragen. Allerdings haben sie sich in der Zwischenzeit auch als sehr beliebte Damenröcke etabliert. Gerade jüngere Frauen tragen den Karorock gerne oft zu schlichen Shirts und kreieren so einen interessanten Style.

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