In seiner knöchellangen Ausführung war der Bleistiftrock schon Ende des 19. Jahrhunderts / Anfang des 20. Jahrhunderts ein Trend. Damals nannte man diesen Rockschnitt „Humpelrock“.
Ein Klassiker aus den 30ern
Großer Beliebtheit erfreute sich der Bleistiftrock auch in den 1930er Jahren und schließlich wieder in den 1950er Jahren, allerdings nur als vorübergehende Modeerscheinung. Seither ist er eigentlich nie wieder vom Markt verschwunden, wobei der Bleistiftrock in den 1980er Jahren eine sehr große Konkurrenz bekam, den Minirock, gegen den er sich eigentlich nie wieder hat richtig durchsetzen können – bis heute.
Länge des Rockes und Wirtschaftslage
Im Jahr 2013 erlebt der Bleistiftrock ein Comeback, das Modeexperten ganz einfach damit erklären, dass die Länge der Röcke auch etwas mit der wirtschaftlichen Situation auf der Welt zu tun hat. Und tatsächlich war es bekanntlich in den 1930er Jahren und Anfang der 1950er Jahre in der Weltwirtschaft nicht gerade so, dass man von Boom und Wohlstand reden konnte. Erst mit dem Einsetzen des Weltwirtschaftswunders verschwand der Bleistiftrock gegen Ende der 1950er Jahren so langsam. Dass der Bleistiftrock allerdings erst jetzt, sechs Jahre nach dem Beginn der Krise auf dem Finanzmarkt sein Comeback erlebt, kann nicht eindeutig begründet werden. In vielen Ländern geht es mit der Wirtschaft wieder bergauf, auch wenn speziell in Europa bzw. der Eurozone immer noch das Damoklesschwert der Eurokrise allgegenwärtig und eine Bedrohung ist.
Alternative zum Minirock
Modisch gesehen ist der Bleistiftrock aber für viele Frauen mal wieder eine Abwechslung, die wegen unschöner Rundungen eh keinen Minirock tragen würden. Sehr schön kombinieren kann man zum Bleistiftrock im übrigen Blusen und T-Shirts, sollte dabei aber möglichst hochhackige Schuhe tragen.