Vor wenigen Tagen nun ging die Konferenz zum Thema Startups TechCrunch50 zuende. 52 Startups stellten hier ihre neusten Projekte und Produkte zur Schau und ließen diese von der Jury bewerten und den Champoin kühren. Natürlich alles aus dem amerikanischen Raum und somit auf englisch, ist es nicht unbedingt alles nutzbar für den deutschen Markt, aber trotzdem waren einige sehr interessante Startups dabei. Ich will euch hier meine ganze persönliche Top5 vorstellen.
Yammer
Yammer ist eigentlich nicht wirklich revolutionär, ein Startup, dass man als Twitter für Unternehmen bezeichnen könnte. Mit der Emailadressen-Endung wird man sofort in seinem Unternehmen zugeordnet und kann dann immer allen mitteilen, was man gerade macht. Vor allem für Unternehmen, bei denen die Arbeiter nicht innerhalb eines Büros miteinander arbeiten, kann dies den Austausch und die Übersicht über die einzelnen Arbeitsschritte fördern.
Was ich dabei so interessant finde, ist, dass man mit so wenig neuem und relativ wenig Aufwand, ein wirklich tolles Startup erschaffen kann. Die Jury war gleicher Meinung und kürte Yammer gleich zum Gewinner der TechCrunch50. Das zeigt, man braucht nur eine gute Idee und ein gutes Team und schon kann man sehr viel schaffen. Nun bleibt die Frage, wie gut das ganze angenommen wird, aber viel Aufmerksamkeit hat Yammer auf jedenfall schonmal durch den Sieh gekriegt.
GoodGuide
Man kann schon fast sagen, endlich gibt es solch einen Service. GoodGuide ist eine Produktdatenbank, bei der sich die Konsumenten sich ein kompletten Eindruck, von Produkten holen. Die Produkte werden dabei auf Gesundheit, Umweltverträglichkeit und soziale Aspekte getestet und bewertet. Damit hat der Besucher sofort einen Überblick, welche Produkte man mit gutem Gewissen kaufen kann. Schade nur, dass der Service bis jetzt vor allem Pflege und Reinigungsprodukte bewertet, Elektronikartikel und Mode sollen jedoch folgen.
Auch hierbei ist wieder die Beschränkung auf den amerikanischen Raum, deswegen ist das Projekt für Deutsche eher unbrauchbar, aber vielleicht gibt es bald eine Expansion nach Europa, oder jemand nutzt die Idee für ein eigenes Startup. Mich würde es freuen und ich würde den Service auf jedenfall nutzen.
FitBit
FitBit will die Nutzer zu einem gesünderes verhelfen. Dabei analysiert der Anbieter den Aktivität des Nutzers durch einen sehr handlichen und kleinen Sensor, einer Docking-Station und dem kompletten Webdienst. Der Sensor ist wirklich sehr klein und man kann ihn überall befestigen, sei es an der Hose, an dem Pullover oder sonst wo. Dabei wird nicht nur die Anzahl der Schritte und die Zeit der Bewegung während des Tages aufgezeichnet, auch die Qualität des Schlafs kann durch den Sensor ermittelt werden. Die Angaben zu den Mahlzeiten muss zwar noch manuell eingegeben werden, aber dafür haben Entwickler sich auch schon ein paar Neuerungen einfallen lassen.
Insgesamt ist der Service sehr durchdacht aufgebaut und bietet dem Nutzer eine optisch gelungene Analyse mit spielerischen Ansätzen wie bei der Nintendo Wii. Für mich ein wirklich tolles Startup, bei dem ich hoffe dass es auf jedenfall international wird und somit einigen Deutschen zu einer besseren Lebensweise verhelfen könnte.